Im Oktober ist die Inflation um weitere 0,5% auf 4,5% gestiegen
Somit konnte von bestimmten Produkten und Dienstleistungen per Geldeinheit weniger gekauft werden als beispielsweise im Juni 2021, als die Inflationsrate noch 2,3% betrug. Besonders stark gestiegen, auch im Vergleich zum Vorjahr, sind die Preise für Heizöl, Dieselkraftstoff, Superbenzin, Strom und Gas. Im Gegensatz zu Verkehr und Wohnung und allen anderen Kategorien des Verbraucherpreisindex sind nur die Kosten für Pauschalreisen gesunken: diese sind 4,7 % im Vergleich zum Vormonat und 2,7% günstiger als im Vorjahr.
Das Statistische Bundesamt macht temporäre Effekte für die gestiegene Inflation verantwortlich, wie die vorübergehende Senkung der MwSt.-Sätze und den Preisverfall von Mineralölprodukten in 2020. Hinzu kommen krisenbedingte Effekte: Lieferengpässe und Preisanstiege auf vorgelagerten Wirtschaftsstufen, zum Beispiel bei Mikrochips. Experten, die von einem langfristigen Anstieg der Inflation ausgehen, sehen unter anderem die Rohstoffknappheit, die Umstellung auf klimafreundliches Wirtschaften und den hohen Schuldenstand als dauerhafte Preistreiber.
„Was tun, sprach Zeus“
Arbeitnehmer: innen können die Zwickmühle, in die sie durch die Inflation geraten sind, nämlich gestiegene Homeoffice-Kosten auf der einen Seite und höhere Fahrtkosten ins Büro auf der anderen Seite zum Anlass nehmen, um ein Gehaltsgespräch mit dem Vorgesetzten zu führen. Örtlich und zeitlich ungebundene Konsumenten: innen können sich einschränken und an Strom und Heizung sparen oder dem schlechten Wetter und gestiegenen Preisen mit einer Pauschalreise entfliehen. Sparer: innen können ihren monatlichen Sparbetrag erhöhen, um den Kaufkraftverlust auszugleichen, müssen jedoch mit noch mehr Wertverlust und erhöhten Negativzinsen leben. Auch besteht das Risiko, dass sie von ihrer Bank abgelehnt werden, wenn ihr Geldvermögen eine bestimmte Summe übersteigt. Anleger: innen können ihr Depot umschichten. Dafür eignen sich Infrastrukturaktien von regulierten Versorgern, Aktien von Windenergie-Unternehmen, Investments in Rohstoffe und in Gewerbeimmobilien. Bei Versorgern und Gewerbeimmobilien erfolgt eine automatische Anpassung an die Inflationsrate. Bei Windenergie lassen wachsende Bedarfe und der Trend zu nachhaltigen Investments auf Rendite hoffen. Darüber hinaus gibt es am Markt inflationsgeschützte Anleihen, sogenannte „Linker“ und ETF, die mit den allgemeinen Inflationserwartungen steigen, wie zum Beispiel der „Lyxor Inflation Expectations ETF“ als Alternativen für Privatanleger.
Konsumenten: innen und Sparer: innen können die Inflation als Anlass nehmen und mit dem Investieren starten
Die Inflation in Deutschland ist erneut gestiegen. Mit Gold lässt sich der Kaufpreisverlust ausgleichen. Der Goldpreis liegt nahe am Höchstkurs. Es gelten die Regeln der sicheren Geldanlage: nicht alles auf eine Karte setzen, Gebühren im Auge behalten.
Die Preise für Immobilien sind sehr hoch. Zusätzlich besteht das Risiko steigender Finanzierungskosten, aufgrund einer Leitzinserhöhung durch die Zentralbanken, deren Inflationsziel derzeit um 2,5% überstiegen wird.
Aktienkurse, gemessen am DAX und dem MSCI World sind ebenfalls auf Höchststand, trotzdem bewerten Experten in der Wirtschaftswoche Aktieninvestments als alternativlos.
Ich denke auch, dass Aktieninvestments trotz hoher Einstiegskurse sinnvoll sein können, meine jedoch, dass Interessierte sich nicht von der Berichterstattung über die Inflation zu spontanen Wertpapierkäufen und in unüberlegte Investments treiben lassen sollten. Meiner Meinung nach besteht kein "Zeitdruck" zum Einstieg, viel wichtiger ist es, sich bewusst für eine Anlagestrategie entscheiden, die zur Lebenssituation und zu den finanziellen Möglichkeiten passt.
Falls Sie zweifeln, ob und wie Sie auch bei hohen Einstiegskursen profitieren können, schicken Sie eine kurze E-Mail an CSchremb@geldanlage40plus.de mit dem Stichwort „Einstieg zum Höchstkurs“ und erhalten Sie umgehend meinen Erfahrungsbericht.
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